Wer unter Allergien leidet, hat zumeist erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität. Aus medizinischer Sicht sind Allergien fehlgeleitete Reaktionen des Immunsystems. Objektiv völlig harmlose Stoffe aus der Umwelt werden vom Körper dann als Gefahr wahrgenommen, gegen die er sich wehren muss.
Die allergologischen Erkrankungen, unter denen die meisten Menschen in Deutschland leiden, sind Heuschnupfen, Pollen-assoziierte Nahrungsmittelallergien (orales Allergiesyndrom), Nesselsucht und allergisches Asthma – sogenannte Typ I- oder Soforttyp-Allergien. Betroffene erfahren nach Kontakt mit den Allergenen innerhalb weniger Minuten Symptome.
Neben Allergien des Soforttyps gibt es auch Allergien des verzögerten Typs – hier reagiert der Körper erst 12 bis 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen vor allem mit der Ausbildung von hartnäckigen Ekzemen.

Sofern bei Ihnen der Verdacht auf eine Soforttyp-Allergie vorliegt, führen wir nach einer ausführlichen Anamnese (Befragung) im ersten Schritt einen sogenannten Pricktest durch, der aus einer Reihe von Allergen-Lösungen besteht, mit denen sich die Reaktionen auf der Haut Ihres Unterarmes durch Auftragen austesten lassen. Zudem können wir anhand einer Blutuntersuchung (RAST) nachweisen, ob Antikörper gegen bestimmte Allergene vorhanden sind und auf diesem Wege die allgemeine Anfälligkeit Ihres Körpers für Allergien überprüfen.
Bei Verdacht auf eine Kontaktallergie führen wir einen sogenannten Epikutantest in Form von Testfeldern unter einem großen Pflaster auf dem Rücken durch. Dieser wird nach 48 und 72 Stunden von uns ausgewertet.

Wenn wir bei Ihnen eine Soforttyp-Allergie gegen bestimmte Pollen oder Hausstaubmilben diagnostiziert haben, kommt für Sie eventuell eine spezifische Immuntherapie/Hyposensibilisierung in Frage. Hierbei wird in Ihrem Immunsystem durch regelmäßige Injektionen von Allergenlösungen in den Oberarm eine Toleranz erzeugt.